Kunstschloss Wrodow

"Grabt hier, ihr werdet auf die Bronzezeit stossen", sagt der Maler und Archäologe Ralf Scherrer, der den Minotaurus im Treppenhaus des Schlosses kongenial bannt.

LachenDer Besucher spürt in Wrodow sofort eine geheimnisvolle Kraft, die zum Mythos taugt und Menschen von jeher angezogen hat. Geschichtliche Spuren reichen bis zu den Slawen, urkundlich erwähnt wird Wrodow erstmals im Jahre 1271. Nach der Reformation fällt das Lehneigentum an die Penzlin'sche Linie der Maltzahns. Im 18. Jahrhundert baut der Gutspächter Gottard von Peckatel den zentralen Teil des Schlosses. 1817 kauft die Familie Neumann aus Lapitz das Rittergut und gibt dem Gebäude in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts seine heutige Gestalt. Der letzte Neumann stirbt kinderlos im Januar 1933. Ein Eigentumsprozess zieht sich bis Kriegsende hin. Danach beziehen Flüchtlinge aus Bessarabien und der Bukowina das Schloss. Die letzte Bewohnerin stirbt 1987, das leerstehende Gebäude verfällt immer weiter, bis der Ort vor zehn Jahren Frank Bauer und Brigitte Gross gefangen nahm. Eine ausführliche Chronik finden Sie im Menupunkt Schloss.

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